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1. Die außereuropäischen Erdteile - S. 39

1897 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 39 — Politische Gliederung. § 68. Politisch gliedert sich Afrika, der „Erdteil der Kolonien", in a) selbständige Staaten (Oranje-Freistaat, südafrikanische Republik, Kongostaat, Reich des Mahdi, Republik Liberia, Kaiserreiche Marokko und Abessinien) und d) europäische Besitzungen, Kolonien und Interessensphären, Schutzgebiete und Tributstaaten der sieben Mächte Türkei, England, Frankreich, Spanien, Portugal, Italien und Deutschlands) Klima, Naturprodukte und Bewohner. § 69. 1. Afrika verdient wegen der hohen Temperatur seines Inneren (durchschnittlich 30° C.) den Namen des „Tropenkontinents". In grellem Gegensatz zu dieser Hitze stehen die tiefen Nachttemperaturen. Die Jahres- Zeiten gliedern sich in eine Regenzeit (Oktober bis April nördl. und April bis Oktober südl. vom Äquator) und eine Trockenperiode. 2. An Mineralien liefert Afrika vor allem Gold, Diamanten, Kupfer, Kohlen (Kapland), Salpeter, Natron, Salz, Schwefel, Blei (Mittelmeerländer). — Die Pflanzenwelt ist nicht sehr reich. Im tropischen Afrika wechseln aus- gedehnte, mit vereinzelten Affenbrotbäumen, Sykomoren, Mimosen und Akazien bestandene Savannen mit Urwäldern an den Flußläufen. Die Kapflora ist reich an Heidekräutern und Zwiebelgewächsen; die Sahara nährt in den Oasen die Dattelpalme. Die Mittelmeerländer haben vielfach südeuropäischen Charakter. Auch Nutzpflanzen sind nur spärlich vorhanden. Hirse, die wichtigste asri- kanische Körnerfrucht, Erdnüsse, Bohnen, Kürbisse, Bananen und Dattelpalmen geben den Eingeborenen Nahrung. Ausfuhrartikel liefern die Ölpalme, der Kaffeebaum, die Kautschukliane, Baumwolle, Tabak, Zuckerrohr, und im N. Ölbaum und Gartenmohn. — Die Tierwelt ist reicher, besonders im tropischen Afrika. Dieses beherbergt den Löwen, den Leopard, Hyänen und Schakale, Elefanten, Nashorn und Flußpferd, Giraffe, Zebras und Wildesel, Büffel und Antilopenarten, zwei Menschenaffen (Gorilla und Schimpanse), Meerkatzen und i) Europäische Schutzgebiete sind Staaten, welche freiwillig oder gezwungen die Ober- Hoheit einer europäischen Macht anerkannt haben und von dieser nach außen vertreten und beschützt werden. Die Tributstaaten (Vasallenstaaten) stehen ebenfalls unter der Oberhoheit eines europäischen Staates und sind ihn: zu materiellen Leistungen (Steuer- oder Tribut- zahlung, Truppenstellung) verpflichtet. Als Interessensphären bezeichnet man die Gebiete, welche den einzelnen europäischen Staaten bei der Verteilung Afrikas zur friedlichen Er- Werbung und zukünftigen Kolonisation zugewiesen sind.

2. Die außerdeutschen Staaten Europas - S. 9

1897 - Leipzig [u.a.] : Klinkhardt
— 9 — Flachland. Fast in der Mitte des sarmatischen Flachlandes erhebt sich die mittelrussische Bodenschwelle mit der Waldaihöhe. 2. Europa ist reich an Flüssen; es werden entwässert: die Alpen durch Rhein, Rhone und Po, die französischen Mittelgebirge durch Loire und Seine, die deutschen Mittelgebirge durch Weser,'Elbe, Oder, Donau, die Karpaten durch Weichsel und Dnjestr, die russische Bodenschwelle durch Düna, Dnjepr, Don und Wolga, das Uralgebirge durch Petschora, Dwina und Uralfluß. Gieb nach der Karte Richtung und Mündung dieser Ströme an! Politische Gliederung. § 10. Europa umfaßt 27 souveräne (d. h. unumschränkte, von einander unabhängige) Staaten, nämlich: 3 Kaiserreiche: Deutsches Reich (Berlin), Österreich (Wien) und Rnß- land (Petersburg und Moskau); 1 Großsultanat: Türkei (Konstantinopel); 13 Königreiche: Niederlande (Haag), Belgien (Brüssel), Ungarn (Budapest), Dänemark (Kopenhagen), Schweden (Stockholm), Norwegen (Christiania), Großbritannien (London), Spanien (Madrid), Portugal (Lissabon) Italien (Rom), Griechenland (Athen), Serbien (Belgrad), Rumänien (Bukarest); 1 Großherzogtum: Luxemburg (Luxemburg); 1 Großfürstentum:', Finnland (Helsingfors); 4 Fürstentümer: Bulgarien (Sofia), Montenegro (Cetinje), Liechten- stein (Vaduz) und Monaco (Monaco); 4 Republiken: Frankreich (Paris), Schweiz (Bern), San Marino (Marino) und Andorra (Andorra). Von diesen Staaten sind Österreich und Ungarn, Schweden und Nor- wegen, Rußland und Finnland unter je einem Herrscher zu einer Monarchie verbunden. ^) Klima, Maturprodukte und Wewohner. § 11. 1. Dem Klima nach gehört Europa fast ausschließlich der nördlichen gemäßigten Zone an. Nordeuropa hat strenge Winter und rauhe Sommer, Südeuropa milde Winter und warme Sommer. Der Westen *) Die österreichisch-ungarische Monarchie bildet eine Realunion, d. h. eine unaus- lösliche Verknüpfung zweier Staaten durch das Herrscherhaus, einige gemeinsame Reichs- Ministerien und zeitweise zusammentretende Parlamentsausschüsse. — Schweden-Norwegen und Rußland-Finnland sind Personalunionen, d. h. auflösbare Vereinigungen zweier von einander unabhängiger Staaten unter einem gemeinsamen Herrscher.

3. 1 = Mittelstufe - S. 12

1913 - Breslau : Handel
B. Der Krieg gegen Österreich, a) Veranlassung. Durch die Erstürmung der Düppeler Schanzen hatte sich Preußen überall Ehre und Ruhm erworben. Österreich sah das mit Neid. Wegen der Herzogtümer Schleswig-Holstein entstand daher bald ein Krieg zwischen beiden Staaten. b) Der Krieg. In diesem Kriege kam es auf die Schnelligkeit und Tapferkeit der Preußen sehr an. Denn mit Österreich hatten sich die meisten deutschen Staaten verbunden; Preußen stand fast allein. Es mußte in Norddeutschland und Süddeutschland kämpfen. Überall waren die Preußen siegreich. Am schwierigsten war der Kamps mit den Österreichern, der in Böhmen ausgesochten wurde. Die Preußen rückten in drei Armeen in Böhmen ein. Die Österreicher wollten ihnen den Übergang über das Riesengebirge und den Weg durch die Grafschaft Glatz wehren, aber sie wurden bei Trautenau und Nachod besiegt. Am 3. Juli wurde auf Befehl des Königs Wilhelm bei Königgrätz die Entscheidungsschlacht geschlagen. Obgleich der König beinahe 70 Jahre alt war, leitete er selbst die Schlacht. Bis zum Mittage wurde ohne Entscheidung gekämpft. Um 2 Uhr traf der Kronprinz mit seinen Truppen ein. Da sagte Moltke, der den Kriegsplan aufgestellt hatte, zum König Wilhelm: „Jetzt kann keine Macht der Erde Ew. Majestät den Sieg mehr entreißen." Um 5 Uhr waren die Österreicher in wilder Flucht. König Wilhelm stellte sich selbst an die Spitze der Reiterei, um den Feind zu verfolgen. Da geriet er ins Feuer der feindlichen Kanonen; aber sein entschlossener Minister Bismarck, der immer an seiner Seite war, entfernte ihn daraus. Die Österreicher mußten Frieden schließen. Preußen gewann drei neue Provinzen: Schleswig-Holstein, Hannover und Hessen-Nassau. Mit den Staaten, die nördlich vom Main lagen, schloß es den „Norddeutschen Bund," mit den süddeutschen Staaten ein Schutz-und Trutzbündnis gegen auswärtige Feinde. C. Der Krieg gegen Frankreich, a) Veranlassung. Die Franzosen, welche immer das erste Volk sein wollten, ärgerten sich darüber, daß Preußen in dem österreichischen Kriege sich neuen Ruhm erworben hatte und alle deutschen Staaten sich an Preußen anschlossen. Sie drängten ihren Kaiser Napoleon zum Kriege; auch die Kaiserin Eugenik hetzte ihren Gemahl auf. Bald fand sich ein Anlaß. Die Spanier hatten den Prinzen Leopold von Hohenzollern, einen Verwandten des Königs Wilhelm, zum Könige gewählt. Das wollten die Franzosen nicht dulden und forderten den Krieg. Um ihn zu verhüten, nahm der Prinz Leopold die Königswürde nicht an. Damit waren die Franzosen noch nicht zufrieden. Ein Abgesandter Napoleons suchte den König Wilhelm im Bade Ems auf und verlangte das Besprechen, daß er niemals einem Hohenzollern erlaube, König von Spanien zu werden. Weil das der König nicht tat, erklärte Napoleon den Krieg.

4. Geschichtsbilder für die Oberstufe mehrklassiger Schulen - S. 8

1892 - Breslau : Goerlich
Von auen und innen angegriffen, mute der Orden zuletzt unterliegen. West-preuen wurde an Wen abgetreten, Ostpreuen blieb zwar dem Orden, aber der Hochmeister war vom Könige von Polen abhngig. Das Land war durch die langen Kriege schrecklich verwstet, und die Bewohner waren verarmt e Preußen wird ein weltlicher Staat. Einer der Hochmeister, 'Albrecht von Brandenburg, war mtt Luther bekannt geworden. Er trat zu dessen Lehre der und erklarte das Herzogtum Preußen fr einen weltlichen Staat. Ein groer Teil der Bewohner nahm gleichfalls die lutherische Lehre an; die meisten Ordens-ntter^aber verkeen das Land. Das Geschlecht Albrechts herrschte nicht lange' sein Aohn wurde bldsinnig und starb kinderlos. Das Land fiel an die Kurfrsten von Brandenburg, die schon frher ihre Anrechte gesichert hatten. H. Georg Wilhelm. (16191640.) Der dreiigjhrige Krieg. Wahlspruch: Anfang, bedenk' das Cnde. Der Nachfolger Johann Sigismunds war Georg Wilhelm (16191640). Wahrend ferner ganzen Regierungszeit wtete in Deutschland der dreiigjhrige Krteg, der unser Vaterland an den Rand des Verderbens brachte und dessen Folgen durch lnger als 200 Jahre fhlbar waren. _ 1. und Verlauf des Krieges. Die Ursache des dreiigjhrigen Krieges war die Feindschaft zwischen den Katholiken und Protestanten in Deutsch-land. Sowohl die evangelischen als die katholischen Fürsten hatten sich zu gegen-fettiger Untersttzung unter einander verbndet, und es bedurfte nur eines An-lasses, um die Feindseligkeit zum offenen Ausbruch zu bringen. Diese Veranlassung gab die Emprung der bhmischen Protestanten gegen den deutschen Kaiser im Jahre 1618. (Vergl. S. 81). Anfangs wurde der Krieg in Bhmen gefhrt, und dieser Abschnitt heit der bhmisch-deutsche Krieg; dann kamen die Dnen nach Deutsch-land, und es entstand der dnisch-deutfche Krieg; spter setzten die Schweden den Krieg fort, weshalb man ihn den schwedisch-deutschen Krieg nennt; zuletzt erschienen die Franzosen auf dem Kampfplatze, und dieser Abschnitt heit der sratv zsisch-deutsche Krieg. 2. Soldaten und Heere. Brandenburg litt in diesem Kriege entsetzlich. Beim Ausbruche desselben hatte der Kurfürst fast gar feine Kriegsmacht, denn Soldaten in unserem Sinne gab es nicht. Entstand ein Krieg in damaliger Zeit, so lie der Fürst bekannt machen, da er Soldaten brauche; dann meldete sich, wer sonst nichts treiben konnte oder wollte als das Kriegshandwerk, erhielt ein Handgeld und monatlichen Sold und wurde Soldat. Diese Sldner fochten nicht aus Liebe zum Vaterlande, nicht aus Gehorsam gegen ihren Fürsten, sondern aus Gewinnsucht. _ Sie wollten viel Geld zusammenraffen, um recht viel verschwenden zu knnen; die Offiziere gingen ihnen in diesem Bestreben voran. Daher wurde jedes Land, wohin ein Heer kam, furchtbar verwstet. 3. Leiden des Kandes. Im Laufe des Krieges lie zwar Kurfürst Georg Wilhelm einige Regimenter Soldaten anwerben, allein diese waren viel zu schwach, um das Land vor dem Feinde zu schtzen. Die Heere des Kaisers zogen durch das Land und erpreten ungeheure Summen; dann kam der Schwedenknig und erzwang den Durchzug; aus Rache hierfr verwstete das kaiserliche Heer das Land, und in den letzten Jahren hausten die Schweden schlimmer als Ruber-banden. Wehe der Stadt und dem Dorfe, wohin diese zgellosen Soldaten kamen; ihnen war nichts heilig. Der Kirchenschmuck ist unter gotteslsterlichen Reden weggeraubt, ein Brger an den untersten Knauf der Kanzel aufgeknpft worden; faules Wasser, was sie am unreinsten bekommen konnten, wurde den Leuten ein-geschttet. Anderen haben sie mit Daumschrauben und eisernen Stcken die Hnde round gepret, Mnnern die Brte abgebrannt, einige alte Frauen und Mannsleute in den Backofen gesteckt oder in den Rauchfngen aufgehangen und in den Brunnen gesenkt, noch andere haben sie bei den Haaren aufgehngt und sich qulen lassen, bis sie ganz schwarz gewesen." So schildert ein Zeitgenosse die Frevelthaten der Soldaten. Georg Wilhelm erlebte das Ende des Krieges nicht; er starb im Jahre 1640. Ihm folgte der eigentliche Begrnder des preuischen Staates, der groe Kurfürst.

5. Geschichtsbilder für die Oberstufe mehrklassiger Schulen - S. 22

1892 - Breslau : Goerlich
Ii - 22 auf den Feind. Durch eine begeisterte Rede erweckte der König Mut und Kampfeslust in den Herzen seiner Soldaten, dann erffnete er gegen Mittag (des 5. Dezember) die Schlacht. Fnf Stunden dauerte der Kampf; durch die Kriegskunst des Knigs und die Tapferkeit seiner Soldaten wurde ein glnzender Sieg errungen. Fast 20 000 Gefangene, 130 Kanonen und 59 Fahnen fielen in die Hnde der Preußen. Schlesien war aufs neue den sterreichern entrissen. Das Jahr 1 75 8. Zu Anfang des Jahres 1758 zog Friedrich Ii. nach der Mark Brandenburg. Dort waren die Russen eingefallen, die das Land furchtbar verwsteten. Kinder", sagte Friedrich zu den unglcklichen Bewohnern, ich habe nicht eher kommen knnen, sonst wre das Unglck nicht geschehen. Habt nur Geduld, ich will euch alles wieder aufbauen!" Die preuischen Soldaten brannten vor Begier, gegen die Russen zu kmpfen. Bei Zorndorf trafen (am 25. August) die Preußen und Russen zusammen. Die preuischen Kanonenkugeln streckten ganze Reihen der Russen nieder, die preuische Reiterei bedrngte mit furchtbarer Gewalt die Feinde, aber die russischen Sol-baten standen wie die Mauern. Erst die einbrechende Nacht setzte dem Gemetzel ein Ziel. Beibe Teile schrieben sich den Sieg zu; boch zogen die Russen sich langsam zurck. Im bemselben Jahre berfielen bte sterreicher bei Hochkirch in der Nacht das Lager des Knigs und besiegten sein Heer gnzlich. Der Verteibigungskrieg 1759 1762. In den mrberischen Schlachten der Jahre 17561758 war ein groer Teil der alten, gut aus-gebilbeten preuischen Offiziere und Soldaten gefallen. Die Regimenter bestanden zum groen Teil aus jungen, kaum ausgebildeten Soldaten; nur der Ruf von Friedrichs Thaten vermochte sie zu begeistern. Der König konnte nur noch seine Lnder verteidigen. Vergeblich suchte er zu verhindern, da sich das russische Heer mit dem sterreichischen vereinigte. Bei Kunersdorf wurde er geschlagen; er selbst wre beinahe gettet worden. Im Jahre 1760 besiegte er (bei Torgau und Liegnitz) die sterreicher; aber 1761 wurde er von den Russen und sterreichern eingeschlossen; nur die Uneinigkeit seiner Feinde rettete ihn. Ostpreuen, halb Pommern und halb Schlesien waren am Ende dieses Jahres verloren. Rettung und Frieden (17621763). Im Jahre 1762 starb die Kaiserin von Rußland. Ihr Nachfolger, ein Freund Friedrichs des Groen, starb ebenfalls nach kurzer Zeit, und die auf ihn folgende Kaiserin schlo Frieden mit Friedrich. Auch Schweden und Frankreich wollten nicht lnger Krieg führen, und so mute zuletzt auch Maria Theresia Frieden schlieen. Dieser wurde 1763 (zu Hubertsburg in Sachsen) unterzeichnet. Friedrich der Groe behielt ganz Schlesien, gab aber das eroberte Sachsen seinem Kurfrsten zurck. Der siebenjhrige Krieg war fr Preußen von hoher Bedeutung. Ver-geblich hatten mehrere der grten Mchte Preußen zu unterdrcken versucht; es hatte den Kampf bestanden und hohes Ansehen gewonnen. Seit jener Zeit gehrte Preußen zu den Gromchten. Preuens Volk blickte mit Begeisterung auf seinen König, der so Groes vollbracht hatte; auch in den anderen Lndern Europas sprach man mit Bewunderung von ihm und seinem Volke. Ein groer Teil der preuischen Lnder war aber in dem langen Kriege sehr verwstet worden.

6. Geschichtsbilder für die Oberstufe mehrklassiger Schulen - S. 86

1892 - Breslau : Goerlich
Ii - 86 - 3. Napoleon Konaparte ja gelangte allmhlich ein Mann zu Macht imb Ansehen, der Frankreich an die Spitze von ganz Westeuropa brachte, das war Napoleon Bonaparte. Er war 1769 zu Ajaccio auf der Insel Korsika geboren und war der Sohn eines unbemittelten Edelmannes. Er besuchte die Kriegsschule und war beim Ausbruch der Revolution Artillerie-Lieutenant. Durch Tapferkeit und Klugheit stieg er von Stufe zu Stufe und wurde bald General. Er besiegte die sterreicher und Italiener. Dann zog er nach gypten, schlug angesichts der Pyramiden ein trkisches Heer und eroberte ganz gypten. Nach Frankreich zurck-gekehrt, strzte er die Regierung und lie sich zum ersten Konsul ernennen. Im Jahre 1804 lie er sich zum Kaiser von Frankreich krnen. 4. Das Ende des alten deutschen Reiches. sterreich hatte zur Unterdrckung der Revolution einen Kampf mit Frankreich aufgenommen und denselben mit wechselndem Glcke gefhrt... Als aber Napoleon die Fhrung des franzsischen Heeres bernahm, wurden die sterreicher trotz der tapfersten Gegenwehr wieder-holt besiegt und 1805 zum Frieden gezwungen. Napoleon stiftete nun den Rhein-Bttitb, durch welchen 16 deutsche Fürsten sich von dem Reichsverbande lossagten und Napoleon als ihren Beschtzer anerkannten. Nun hatte die Wrde eines deutschen Kaisers keine Bedeutung mehr. Daher legte 1806 Kaiser Franz Ii. die deutsche Kaiserkrone nieder und nannte sich Franz I., Kaiser von sterreich. So hrte das-damalige deutsche Reich auf, nachdem es fast 1000 Jahre bestanden hatte. 22. Das neue deutsche Reich. 1. Deutschland von 18151870. Im Jahre 1815 wurden auf dem Wiener Kongre die Verhltnisse Deutschlands neu geordnet. Es wurde ein Staatenbund, d. h. alle 3chlrsten und die vier freien Reichsstdte bildeten ' ~ eine Vereinigung, in der 'alle gleiche Rechte Haffen. Diese Verfassung bestand in uat von 18151866. Sie hatte viele belstnde. Fast jeder deutsche Staat hatte andere Mnzen, Mae, Gewichte; die einzelnen deutschen Lnder er-hoben an den Grenzen hohe Zlle, so da Gewerbe und Handel schwer litten. Dnemark und Holland hemmten Schiffahrt und Handel in der Nord- und Ostsee, auf der Elbe und dem Rhein. Im Auslande stand der Deutsche schutzlos da; denn es gab keine deutsche Flotte. Das Volk hatte bis 1850 in den grten Staaten gar keinen Anteil an der Gesetzgebung. In ganz Deutschland sehnte man sich nach einem einigen und starken deutschen Reiche. 2. Entstehung des neuen deutschen Reiches. Nachdem von 1866 bis 1870 die norddeutschen Staaten zu einem norddeutschen Bunde" vereinigt waren, wurde am 18. Januar 1871 König Wilhelm I. zum deutschen Kaiser erkoren. (Vgl. S. 63.) Seit diesem Tage besteht wieder ein deutsches Reich. - :: . Im neuen deutschen Reiche finden wir in allen Staaten gleiche Mnzen, stae und Gewicht, dasselbe Gerichtsverfahren, jeder Deutsche kann sich in allen Bundesstaaten niederlassen. Die Deutschen im Auslande werden geschlitzt; zum Besten der rmeren Bevlkerungsklasfen sind zahlreiche wohlthtige Ein-richtungen und Gesetze geschaffen. Darum sind wir unfern Vaterlande, insbesondere unserem Kaiserhaufe Gehorsam, Vertrauen und Liebe schuldig. 3. Verfassung des deutschen Reiches, a. Der Kaiser. Deutscher Kaiser ist der König von Preußen. Die Kaiserwrde ist erblich. Der Kaiser hat das Recht, Krieg zu erklären und Frieden zu schlieen, Bndnisse und Vertrge mit anderen Vlkern abzuschlieen. Er ist der hchste Kriegsherr zu Laude und zu W ff er; er ernennt die hheren Offiziere und Reichsbeamten. Beleidigungen des Kaisers werden streng bestraft.

7. Geschichtsbilder für die Oberstufe mehrklassiger Schulen - S. 29

1892 - Breslau : Goerlich
- 29 Ii Friedrich der Groe, der alte Fritz", starb im Jahre 1786. Er hinterlie ein Reich von 3600 Quadratmeilen mit 6 Millionen Einwohnern, einen gefllten Staatsschatz, ein gebtes Heer. Das Land war vortrefflich verwaltet und mchtig und angesehen nach auen; doch zeigte sich vielfach Unglaube und Sittenlosigkeit, wodurch spter ein rascher Verfall herbeigefhrt wurde. Die trefflichen Einrichtungen des Knigs fanden im Auslande vielfache Nachahmung. Vii. Kiedrich Wilhelm Ii. (1786-1797.) Wahlspruch: Aufrichtig und treu. Friedrich der Groe starb kinderlos; den Thron erbte seines Bruders Sohn Friedrich Wilhelm Ii. Bei seinem Regierungsantritte hob er manche Maregeln Friedrichs Ii. auf, welche fr das Volk drckend waren; er suchte die harte Behandlung der Soldaten zu mildern und wandte der Verbesserung des Schulwesens groe Sorgfalt zu. Bald aber mute er seine Aufmerksamkeit auf die Ereignisse im Westen und Osten seines Reiches richten. In Frankreich brach im Jahre 1789 eine Staatsumwlzung (Revolution) aus. (Vgl. 85.) Der König mit seiner Familie wurde von dem irre geleiteten Volke gefangen genommen; der Adel und die Geistlichkeit muten fliehen. Denn wer sich nicht allen Anforderungen der Volkspartei fgte, galt als Verrter und setzte seine Gter und sein Leben aufs Spiel. sterreich und Preußen beschlossen, die weiteren Fortschritte der Revolution zu hemmen. Sie schlssen deshalb ein Bndnis mit einander, und Frankreich erklrte an sterreich den Krieg, das nun in Gemeinschaft mit Preußen gegen Frankreich zog. Hier aber gelangte infolgedessen der wildeste Teil der Volkspartei zur Herrschaft, die schrecklich gegen ihre Gegner wtete. Zu Anfang des Jahres 1793 wurde der unglckliche König Ludwig Xvi. auf dem Schafott hingerichtet; ihm folgte bald seine Gemahlin in den Tod. Tglich wurden Tausende von Anhngern des Knigs oder der Religion hingeschlachtet; die Gter des Knigs, des Adels und der Kirche wurden geplndert; die christ-liche Religion wurde abgeschafft, und unter dem Rufe: Krieg den Palsten, Friede den Htten!" forderten die Franzosen auch die anderen Völker Europas zur Emprung auf. Jetzt verbanden sich fast alle an Frankreich grenzenden Staaten zu einem Kriege gegen die Revolution. Die Preußen rckten der den Rhein und erfochten einige Siege der die Franzosen. Aber in Frankreich eilte das ganze Volk zu den Waffen; 14 franzsische Heere traten den eindringenden Auslndern entgegen, geschickte Generale fanden sich in der aufgeregten Menge, und so drngten bald die Franzosen ihre Angreifer zurck. Es zeigte sich, um wieviel tapferer selbst ungebte Soldaten kmpfen, die ihr eigenes Land verteidigen, als gebte Mietstruppen. Preußen fand wenig Untersttzung seitens der anderen Mchte, auch wurden die Streitkrfte des Landes in Polen in Anspruch genommen. Daher schlo es (1795) den Frieden zu Basel. Durch diesen wurden zwar die preuischen Lnder vor dem Eindringen der Franzosen beschtzt, aber Preußen verlor sehr an Ansehen in Deutschland.

8. Geschichtsbilder für die Oberstufe mehrklassiger Schulen - S. 38

1892 - Breslau : Goerlich
7. Der zweite Befreiungskrieg. Der zweite Pariser Frieden. a. Veranlassung. In Frankreich gab es viele Anhnger Napoleons, die mit der Regierung seines Nachfolgers unzufrieden waren. Auf diese vertrauend, verlie Napoleon heimlich Elba und landete an der Kste Frankreichs. Das wankelmtige Volk und sogar die zu seiner Gefangennahme entsendeten Truppen begrten ihn jubelnd als Herrscher, und der König mute fliehen. d. Die Schlacht bei Ligny. Sofort rsteten die verbndeten Fürsten aufs neue. Die Preußen unter Blcher rckten in Belgien ein, wo auch ein Heer von Englndern, Hollndern und Hannoveranern unter Wellington stand. Napoleon warf sich mit seinem Heere zuerst Blcher entgegen und griff ihn (16. Juni) bei Ligny an. Die Preußen wurden geschlagen, ihr Anfhrer Blcher schwer verwundet. c. Die Schlacht bei Waterloo. Napoleon glaubte die Preußen ver-nichtet zu haben; jetzt wollte er den Englndern ein gleiches Schicksal bereiten. Ihr Feldherr Wellington lie Blcher sagen, wenn Blcher ihm zwei Heeres-Haufen schicken knne, wolle er den Kampf gegen Napoleon wagen. Blcher antwortete: Nicht mit zwei Haufen, sondern mit dem ganzen Heere will ich kommen." Trotz der schlechten Wege brachte Blcher sein Heer bis nach Waterloo. Hier hatte Napoleon die Englnder angegriffen. Viele Stunden lang hielten sie tapfer stand gegen die franzsische bermacht, aber sie waren nahe daran zu erliegen. Da kamen am Abende endlich die Preußen auf dem Schlachtfelde an; Napoleon wurde gnzlich besiegt und floh mit den berresten seines Heeres. d. Der zweite Pariser Krieden. Der Miener Kongre. Wenige Tage spter hielten die verbndeten Heere den zweiten Einzug in Paris, dem bald der zweite Pariser Frieden folgte. Diesmal muten die Franzosen 700 Millionen Franken Kriegskosten zahlen und die von Napoleon geraubten Kunst-schtze zurckgeben; doch behielten sie alle Gebiete, die sie zur Zeit des Aus-bruchs der Revolution gehabt hatten. Nach Beendigung des Krieges gingen die Fürsten wieder nach Wien, um die Verhltnisse Europas zu ordnen. Preußen trat einen Teil der polnischen Besitzungen ab, die es vor 1806 besessen, dagegen erhielt es Vorpommern, einen Teil des Knigreichs Sachsen und Besitzungen in Westfalen und Rheinland. Der Staat war etwas kleiner als vor 1806, aber er war wieder zum grten Teile deutsch. Napoleon wurde auf die Insel St. Helena an der Westkste Afrikas verbannt. Dort verlebte er noch fnf traurige Jahre, ein Bild der Hinfllig-keit menschlicher Gre, und starb 1821. 8. Feldherren der Befreiungskriege. 1. Klcher, der Marschall Vorwrts". Unter den Feldherren der Befreiungskriege war Blcher am meisten beliebt. Er hat auch sehr viel dazu bei-getragen, die Franzosen aus Deutschland zu vertreiben. a. Jugendzeit. Blcher war im Jahre 1742 zu Rostock in Mecklenburg-Schwerin geboren. Sem Vater besa ein Gut und wollte einen tchtigen Landwirt aus seinem Sohne machen. Aber der junge Blcher wollte nicht hinter dem Pfluge gehen, und die Bcher gefielen ihm erst recht nicht; bagegen spielte er sehr gern Soldaten. Als er gar einmal schwebische Husaren gesehen hatte, lie er seinen

9. Geschichtsbilder für die Oberstufe mehrklassiger Schulen - S. 47

1892 - Breslau : Goerlich
d. Der Krieg in Mddeutschland. Von Hannover wandten sich die Preußen nach Sddeutschland. Hier trat ihnen ein starkes Heer entgegen, das aus Bayern, Wrttembergern, Badensern und Hessen bestand. Diese kmpften tapfer, aber sie hatten weniger geschickte Anfhrer. Daher wurden sie (bei Kissingen und Aschaffenburg) besiegt. Auch die sddeutschen Staaten muten Frieden schlieen. e. Umgestaltung Preuens und Deutschlands. Preußen hatte groe Opfer gebracht, aber es errang auch groe Erfolge. Schleswig-Holstein, Hannover, Kurhessen und das Gebiet der freien Stadt Frankfurt wurden Preußen einverleibt, zusammen 1300 Quadratmeilen mit mehr als 4 Millionen Einwohnern. Die Staaten nrdlich vom Main wurden zu dem Norddeutschen Bunde" vereinigt, der unter Preuens Fhrung stand. Mit den sddeutschen Staaten wurden Bndnisse geschlossen, die Deutschland gegen auswrtige Feinde schtzten. C. Der deutsch-franzsische Krieg 1870/71. 1. Der Krieg gegen das Kaiserreich. a. Veranlassung. Die Franzosen rgerten sich darber, da Preußen durch seine Siege so angesehen und mchtig wurde. Ihr Kaiser Napoleon Iii. und das ganze Volk suchten und fanden einen Vorwand zum Kriege. Es geschah, da in Spanien eine Staatsumwlzung ausbrach; die Knigin wurde vertrieben, und das Volk suchte einen neuen König. Die Krone wurde dem Erbprinzen von Hohenzollern-Sigmaringen angeboten, welcher mit König Wilhelm I. verwandt war. Als dies die Franzosen hrten, erklrten sie, da sie das nicht dulden wrden. Der Prinz von Hohenzollern gab auch nach und sagte, da er die Krone nicht annehme. Nun verlangte aber Kaiser Napoleon Iii., König Wilhelm solle schriftlich die Versicherung geben, da niemals ein Hohen-zollernscher Prinz König von Spanien werden solle. König Wilhelm antwortete, da er darber nichts zu bestimmen habe. Das faten die Franzosen als groe Beleidigung auf, und am 19. Juli. 1870 erklrte Frankreich den Krieg an Deutschland. b. Vorbereitungen. Nach der Kriegserklrung rief König Wilhelm sofort sein Heer zu den Waffen. Auch die sddeutschen Staaten erklrten sich bereit, gegen Frankreich zu kmpfen. Hunderttausende von Soldaten eilten herbei. Der Landmann verlie die Erntearbeit, der Handwerker die Werkstatt, der Kaufmann den Laden, der Gelehrte die Studierstube. Alle gingen mit Begeisterung in den Kampf, und berall hrte man das Lied: Es braust ein Ruf wie Donnerhall, Wie Schwertgeklirr und Wogenprall: Zum Rhein, zum Rhein, zum deutschen Rhein!" König Wilhelm ordnete einen Bettag an und erneuerte den Orden des Eisernen Kreuzes". c. Die ersten Schlachten. Die Franzosen rckten zuerst nach Saar-brcken vor (2. August), wo etwa 1000 Preußen standen. Diese zogen sich vor der bermacht der Feinde zurck. Kaiser Napoleon verkndete das als einen groen Sieg.

10. Geschichtsbilder für die Oberstufe mehrklassiger Schulen - S. 84

1892 - Breslau : Goerlich
Ii - 84 - 19. Die Folgen des dreiigjhrigen Krieges. Das Glend des Krieges. Entsetzlicher Jammer kam durch den dreiig-jhrigen Krieg der Deutschland. Die Offiziere suchten sich schnell zu bereichern und legten den Ortschaften ungeheure Abgaben auf; dazu wurden die Soldaten auf Kosten der Einwohner unterhalten, so da schon hierdurch das Volk sehr ver-armte. Allein je lnger der Krieg dauerte, um so weniger herrschte Zucht und Ordnung unter den Soldaten, tote nahmen den Bewohnern an Hausgert, Vorrten und Vieh alles weg, um es zu verbrauchen oder zu verkaufen. Wenn sie vermuteten, da die Landbewohner Geld und Kostbarkeiten verborgen hatten, zwangen sie dieselben durch grausame Qualen zur Herausgabe. Nichts wurde ge-schont; Kirchen und Klster wurden geplndert, Priester und Ordenspersonen unter grausamen Mihandlungen verjagt oder gettet, die Bewohner ihrer Habe beraubt und wie wilde Tiere gehetzt. Dazu strte die andauernde Unsicherheit Handel und Gewerbe, auch das Feld konnte in der unruhigen Zeit nur drftig bebaut werden, fo da in vielen Gegenden Deutschlands Hunger und Pest ausbrachen. Von der Hungersnot der Jahre 1636 bis 1637 wird erzhlt, da man das Fleisch gefallener Tiere verzehrte und sogar die Kirchhfe nach Leichen umwhlte. Die Uerluste Deutschlands an Menschen und Vermgen waren infolge der langen Dauer des Krieges und der barbarischen Kriegfhrung auer-ordentlich. Am Ende des Krieges war etwa noch ein Drittel der Bewohner brig, die anderen hatte das Schwert der Feinde, Hunger und Krankheit weggerafft. Viele Drfer standen ganz leer, viele, die während des Krieges verwstet wurden, sind nie wieder ausgebaut worden. In den Stdten stand oft nicht mehr der dritte Teil der Huser, und dieser Rest war wst und verfallen. Whrend vorher Deutschland ein reiches Land genannt werden konnte, war es jetzt vollstndig ver-armt. Der Bauer besa kein Vieh und oft kein Ackergert; daher fpannte er sich selbst in den Pflug, um fein Leben kmmerlich zu fristen. Die alte Kunstfertigkeit in den Gewerben war dahin; während der langen Kriegsjahre konnten die Hand-werker nur die einfachsten Gerte liefern. Der Handel hatte andere Wege aus-gesucht; den Kaufleuten mangelte es an Geld und Mut, um grere Unterneh-mungen zu wagen. Fast 200 Jahre hat es gedauert, bis Deutschland die Verluste des dreiigjhrigen Krieges wieder eingebracht hatte. Zucht und Sitte waren in einem groen Teile des Volkes zerstrt worden. Das zgellose Treiben der Soldaten war fr viele ein gefhrliches Beispiel ge-wesen, die langen Kriegsjahre hatten berall Roheit und Verwilderung erzeugt. Neben groem Elend herrschte ppigkeit und Ausschweifung; besonders an den Frstenhfen wurde oft groer Aufwand getrieben, während das Volk durch hohe Steuern fchwer gedrckt wurde. Nach auen war Deutschland schwach und ohnmchtig. Die deutschen Fürsten durften jetzt selbstndig mit auswrtigen Herrschern Bndnisse schlieen; sie kmmerten sich nicht um das Reich, sondern nur um ihren eigenen Vorteil. Das einstmals so mchtige deutsche Reich war jetzt so schwach, da es sich nur mit Mhe des Andranges der Franzosen, Schweden und Trken erwehrte. 20. Die Raubkriege Ludwigs Xiv. Im 17. Jahrhundert war Frankreich der mchtigste Staat in Europa. Sein König, Ludwig Xiv., verwendete seine Macht zur Bedrckung und Beraubung der schwcheren Nachbarstaaten. Holland und Deutschland wurden besonders von ihm angegriffen. Ohne jegliches Recht ri er Stcke von Deutschland an sich; mitten im Frieden berfiel er die wichtige Festung Straburg und brachte sie an Frank-reich (1681). Die deutschen Fürsten aber standen teils auf Seite des Franzosen-knigs, teils waren sie unter einander uneinig; ihre Gesandten verbrachten auf den Reichstagen ihre Zeit mit unntzen Streitigkeiten. Die Uermstung der Vfalx (1689). Ein Verwandter des Knigs Ludwig Xiv. hatte Elisabeth Charlotte, die Schwester des Kurfrsten von der Pfalz, zur Gemahlin. Als der Kurfürst starb, verlangte Ludwig gegen deutsches Recht einen Teil der Hausgter. Der Kaiser weigerte sich dessen, und so kam es zum Kriege. Auf den Rat des franzsischen Kriegsministers beschlo Ludwig, die
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